Das Fräulein Grete Meier ist verschnupft
Ganz Deutschland tanzt mit den Frühling. Nur nicht das Fräulein Grete Meier. Die tanzt nur mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit.
So schlimm hat es die Grete schon seit Jahren nicht mehr erwischt. In ihrem Kopf arbeitete einer mit einem Presslufthammer, die Nase lief wie ein Wasserhahn und vor lauter Husten waren schon kleinere Adern in Gretes Augen geplatzt. Die Stimmbänder arbeiteten nur minimalistisch. Zu mehr als einem heiseren Flüstern reichte es nicht. Als selbst die heißgeliebte Zigarette nicht mehr schmeckte, wusste die Grete wes Stündlein ihr geschlagen hat. Der Gang zum Arzt und eine Krankmeldung waren unvermeidlich.
"Mindestens eine Woche, Frau Meier", sagte Dr. Heimler. "Schonen sie sich, sonst gibt das eine Lungenentzündung."
Na, der hat gut reden, dachte die Grete. Schonen! Wo doch soviel Arbeit im Büro auf mich wartet. Aber nachdem ihr Dr. Heimler ernsthaft ins Gewissen geredet und der Chef ihr mindestens einhundertmal versichert hat, dass Susi ganz sicher alles im Griff hat, fügte sich die Grete in ihr Schicksal. In ihrer Lieblingsbuchhandlung deckte sie sich mit reichlich Lesematerial ein und in der Apotheke, neben den verschriebenem Antibiotikum, mit entsprechenden Medikamenten. Wärmstens empfohlen von einer eifrigen jungen Dame für insgesamt achtundvierzig Euro. Nachdem die Grete allerdings zuhause die ganzen Beipackzettel gelesen hatte, landete die Hälfte davon, ohne dass die Grette großartig darüber nachgedacht hatte, im Müll. Für ganze fünf Minuten."Nee, nu wirklich Grete, da gehören sie aber nicht rein!", krächzte sie vor sich hin. Sie sammelte alles wieder ein und beschloss die Medikamente beim nächsten Besuch in der Apotheke wieder abzugeben.
Gretes angeschlagener Gesundheitszustand blieb auch den Hausbewohnern nicht lange verborgen. Der Reihe nach klingelten sie an Gretes Tür und versorgten sie mit Tipps. Natürlich erst nach einer Tasse Kaffee in Gretes Küche. Da Grete viel zu erschöpft war, um sich gegen all die ihr angedeihte Hilfe zu wehren, kam es wie es kommen musste.
Als Marie am späteren abend nach Grete schaute, traf sie fast der Schlag. In der ganzen Wohnung roch es nach Essig, Zwiebeln, Eukalypthus und Salbei. Die Grete lag völlig ermattet auf der Couch und bot einen fast schon grotesken Anblick. Um ihren Hals war ein Handtuch mit bereits getrocknetem Quark gewickelt. Frau Korters sei Dank. Auf ihrer Brust klebten gekochte Kartoffelschalen unter einem dicken Verband. "Das hilft ungemein, liebes Fräulein Meier" hatte er Heinevetter gemeint. "Schon meine Großmutter schwor darauf!" Wadenwickel mit essigsaurer Tonerde gegen das Fieber und ein undefinierbares Gebräu aus Zwiebeln und Kandiszucker gegen den Husten hatte Frau Heber beigesteuert. "Sie müssen viel davon trinken. Und immer schön abwechselnd mit dem Salbeitee. Ist gut für die Stimmbänder." Der Tee stammte allerdings aus dem Lieschenteevorrat von der Grete.
Marie schlug bestürzt die Hände vor den Mund. "Oh ma Gretee, was aben sie nur mit disch angestellt?" Resolut befreite Marie die Grete von all den Wickeln, schüttete die Zwiebelmischung weg und riss alle Fenster auf. Sie drängte Grete ins Bad und befahl ihr sich zu waschen und einen frischen Schlafanzug anzuziehen. Grete ließ alles widerstandslos über sich ergehen. Blieb ihr ja auch nichts anderes übrig. Während Grete alles tat, was ihr Marie aufgetragen hatte, entsorgte diese all die kleinen Hausmittelchen und räumte die Küche auf. Dabei fielen ihr die aus dem Müll geretteten Medikamente auf. Aufmerksam las sie die Beipackzettel.
Als Grete gesäubert und mit frischem Schlafanzug die Küche betrat, hatte Marie bereits frischen Salbeitee gekocht. Sie schob Grete ins Schlafzimmer. "Und nun, ma Gretee, ab in die Bett mit disch. Tee gaanz langsaam trinken, ein kleine alstablette nehmen, ein bisschen Nasentropfen und diese Mietel hier für die Fieber. Und dann ma Gretee ... schön schlaafen ...!
Und die Grete schlief. Und wie sie schlief. Wie ein Murmeltier. Am nächsten Tag ging es ihr auch schon ein wenig besser. Natürlich Dank all der Hausmittelchen von Frau Korters, Frau Heber und Herrn Heinevetter, wie sie allen glaubhaft und mit Inbrunst versicherte.
Ach, Grete du Liebe,
AntwortenLöschenda hat es dich richtig erwischt. Jetzt heißt es sich schonen. Die Medikamente nehmen
und viel, viel trinken.
Jetzt gebe ich dir auch schon gute Ratschläge- Aber du weißt ja selbst, was zu tun ist.
Ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung. Pass auf dich auf.
Einen angenehmen Abend wünscht Dir
Irmi
Danke dir Irmi ...der grete geht es schon besser..
LöschenGruß vonner Grete
Oh Grete, ein bissel fühl ich mich auch so erkältet. Zum Glück bisher nur ein bißchen! Ich wünsch dir eine fixe gute Besserung!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Frauke
Dann hoff ich mal. dass du verschont geblieben bist.
LöschenGruß vonner Grete
...ach schnell noch einen heißen Tee, der soll ja auch gut sein und so reihe ich mich erst mal bei den Ratgebern :-) ein, dann aber schnell noch gute Wünsche zur Besserung senden und---Tee nicht vergessen !!
AntwortenLöschenlG Geli
Ein guter Rat ist immer gern gesehen..
LöschenDanke dir
Gruß vonner Grete
Gute Besserung! Eine Grippe dauert mit Medis eine Woche, ohne 7 Tage! ☺ Du hast die Wahl!
AntwortenLöschenUnd tröste dich: Im Büro hättest du - so wie ich - auch nicht viel von der Frühlingssonne... :/
Yep, die Sonne gneißen kann die Grete auf jeden Fall.
LöschenDank an dich
Gruß vonner Grete
liebste grete,
AntwortenLöschenich schicke dir ganz ganz ganz ganz viel gute besserung. schon dich, du wirst hier gebraucht. ich lese so gerne deine posts auch zu früher stunde, wenn ich nach hause gekomen bin.
gute besserung und einen lieben gruß
von der wetterhexe hex hex weg ist erkältungsfex! ;-)))
Hex, Hex ..mal schauen, ob es was geholfen hat.
LöschenDanke dir
Gruß vonner Grete
Liebe Grete,
AntwortenLöschenjeder bräuchte so eine wunderbare Marie... hoffe es geht Dir schon wieder besser...
Herzliche Grüße
Kebo
Ja, Maries sind wertvoll..
LöschenDank an dich
Gruß vonner Grete
"Zur Gesundheit!" Fräulein Gretel! ♥
AntwortenLöschenDie Grete dankt mit besten Grüßen
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