Von
Babys und Exfrauen
Ein wenig Tratsch und Promiklatsch kann nie schaden, meint
das Fräulein Grete Meier. Es erhellt die Stimmung ungemein, wenn man dadurch
gewahr wird, dass dort oben in den High-Society-Wolken auch nicht immer alles
rosa ist. Geld und Erfolg ist eben nicht alles. Das wahre Leben macht auch
davor nicht Halt. Das Schicksal nicht und auch nicht die Liebe. Natürlich
wollte die Grete als kleines Mädchen auch eine Prinzessin sein. Zumindest eine
Schauspielerin die eine spielen darf. So wie die Romy. Und einen Prinzen heiraten.
Mit weißem Pferd und Schloss und allem was dazu gehört. Mädchenträume eben. Die
irgendwann der Realität weichen.
Viele Jahre später hat sich die Grete oftmals diese
Hochglanzmagazine gekauft und beim Lesen hin und wieder noch ein bisschen mitgeträumt.
Vor allem zu Zeiten von Prinzessin Diana. Heute klickt sie sich eher mal durch die
diversen Promiportale im Internet. Und
träumt nicht mehr.
Aber sie trauert mit, wenn eine ihr bekannte und
geschätzte Person schwer erkrankt, oder gar stirbt. So ging es ihr mit Heidi Kabel
und vor einiger Zeit auch mit Christoph Schlingensief. Dessen Tagebuch einer
Krebserkrankung "So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein"
hat sich die Grete sogar gekauft und mit schwerem Herzen gelesen.
Für vieles hat die Grete aber kaum Verständnis und
schüttelt nur den Kopf. Pamela Anderson bei Promi-Bigbrother. Ob das wohl mehr
Zuschauer vor die Glotze lockt? Grete
bezweifelt das. So jung und knackig ist die nun auch nicht mehr. Und dann diese unsäglichen Fotos von Michael
Bublé. Gut, dass BILD die mit dem + versehen hat. So kommt die Grete gar nicht
erst in Versuchung den Artikel zu lesen.
Doch sie kann sich auch freuen über einige Promimeldungen.
Da ist der Dieter Bohlen wieder Vater
geworden und Boris Becker tanzt total verliebt mit seiner Lily über die Wies´n.
Ein schönes Bild. Ob die Babs das wohl auch findet? Die Grete ist sich da nicht
so ganz sicher. Immerhin, da war ja auch mal die große Liebe im Spiel. Bis sich
dann eine Wäschekammer in das selbige einmischte. Wie im wahren Leben eben. Da
ist es zwar dann nicht unbedingt die Wäschekammer in einem teuren Hotel,
sondern vielleicht nur die Nachbarin,
die Hilfe benötigt beim Lampen aufhängen. Oder die Kellnerin aus dem Lokal unten an der
Straße, die nicht abgeneigt ist eine schnelle Nummer im Auto zu schieben. Grete
muss bei den Gedanken laut lachen. Als ob nur Männer fremd gehen würden, ruft
sie sich zur Ordnung. Frauen stehen in dieser Hinsicht wohl keinem Mann
nach.
Wenn es um die Liebe geht, sieht die Grete für sich immer
Rosa. Zuckerwatterosa. Anders hat sie es damals mit Rolf auch nicht erlebt.
Rosa war da überall. Die ganze Welt um die Grete war in rosa Zuckerwatte
eingepackt. Und nichts und niemand konnte sie umfärben. Nur das Schicksal
kippte einen ganzen Eimer schwarze Farbe über die Szenerie. Doch die Erinnerung
blieb das was sie war. Rosa.
Der Grete ist schon bewusst, dass es, wenn es diesen Eimer
schwarzer Farbe nicht gegeben hätte, irgendwann sicherlich anders ausgesehen
hätte. Nicht mehr so rosa, eher alltaugsgrau. Mit einem bisschen Rosa
vermischt. Vielleicht. Die Grete weiß es nicht. Konnte es später nur an so
vielen anderen Ehen beobachten. Himmel, Absturz, mühsames Erklimmen der Leiter,
die wieder in den Himmel führen soll und oft Resignation. Stures Verbleiben in
nicht mehr Gewollten, aber auch zu schnelles Aufgeben. Manchmal auch ein
Sichwiederfinden.
So wie das, was die Grete heute über den Matthias
Schweighöfer lesen konnte. Das ist auch ein Sichwiederfinden. Der hat wohl
wieder die Liebe entdeckt zu seiner Ex-Freundin. Sogar ein Baby soll unterwegs
sein. Ein Kind haben die beiden ja schon zusammen. Die Grete freut sich. Für
das Kind und auch für die beiden. Vielleicht, weil sie den Herrn Schweighöfer
nett findet. Vielleicht aber auch nur, weil er sie ein bisschen an eine
rosarote Zeit erinnert.
Lächelnd machte die Grete den
PC aus. Genug Klatsch für morgen hat sie ja jetzt gesammelt. Genau das hat sie
sich nämlich vorgenommen. Für den
Mittwochskaffee mit dem Lieschen. Herrlich, nur tratschen. Einfach mal total oberflächlich sein. Jetzt musste sie schon wieder
lachen. "Nee, Grete", sagte sie laut. "Das kannste dir vornehmen
wie de willst, das klappt mit dem Lieschen nur für höchstens eine halbe Stunde.
Dann wird es wieder tiefsinnig."
Aber genau das, findet die
Grete, ist auch gut so.
Was Lieschen wohl dazu meint? Spätestens morgen wisst ihr es ---> KLICK
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Da wünsche ich der lieben Grete einen schönen Mittwochskaffee mit dem Lieschen, nicht zuletzt weil wir alle davon profitieren.
AntwortenLöschenIch mag die Beiden sie sind so normal Gruß von Geli
Danke liebe Geli. Wahnsinnig normal.
LöschenGruß vonner Grete
Ach Grete, wenn auch nicht oft, so doch alle 4-5 Wochen freue ich mich auf die Tratschzeitungen. Nämlich immer dann, wenn ich zur meinem Hoffriseur gehe. Dann lese ich über das Leid und die Freude der Promis. Welche Ehen wieder in die Brüche gehen, wer schwanger ist und wer nicht und und und.Manchmal, so finde ich, muss man einfach in dieses Leben eintauchen, wenn auch nur per Glanzpapier.
AntwortenLöschenIch freue mich schon auf den Mittwochnachmitag mit dem Lieschen. Da gibt es wieder viel zu berichten.
Einen schönen Abend wünscht dir
Irmi
Danke Irmi. Irgendwie liest jeder die Klatschzeitungen beim Friseur oder im Wartezimmer. Wer kauft die dann eigentlich???
LöschenGruß vonner Grete
ich wünsche euch beiden auch ein schönes Mittwochskaffee-Treffen :-)
AntwortenLöschenlieber Gruß von Heidi-Trollspecht
Hallo Heidi, danke dir. Haben wir gehabt.
LöschenGruß vonner Grete
Hallo Grete, ja Tratsch und Promiklatsch findet man an jeder Ecke, die Bunten Blätter überschlagen sich fast um immer das Neuste berichten zu können. Im Wartezimmer liegen all diese bunten Zeitschrften aus und ab und an blättere ich darin.
AntwortenLöschenViel Spass beim morgigen Kaffeeklatsch.
Liebe Grüße
Angelika
Hallo Angelika. Da hast du vollkommen recht. Schlimmer noch sind aber die diversenPromikltschseiten im Internet.
LöschenDanke dir
Gruß vonner Grete
Wahrlich ist in der Promi-Szene nicht alles rosa und wenn man sich klarmacht, welcher Preis hier zuweilen gezahlt werden muss, dann möchte ich nicht tauschen.
AntwortenLöschenSo verstehe ich Grete gut, dass sie sich ab und an in diese Welt geträumt hat und manchmal noch träumt, dabei aber dennoch realistisch bleibt.
Träume zerplatzen rasch, wenn man hinter den Vorhang schaut.
Ich bekomme den Promi-Klatsch meist bei meiner Frisörin mit, die mir Zeiten des Wartens mit entsprechenden Zeitschriften versüßt.
Das Tollste ist aber die BILD, die unser Hausmeister immer im Lehrerzimmer liegen lässt. Da reichen schon die Überschriften.
Ich denke aber, für uns „Normalis“ ist es gut und richtig, dass unsere Erinnerung so manches rosa gefärbt reproduziert oder aber nur die wirklich rosa Momente ablichtet.
Leben ist bittersüß mit all seinen Facetten. Da darf man doch das Bittere mal für Momente ausblenden.
Dieses zu rasche Aufgeben in Beziehungen beobachte ich heute sehr oft. Es wird einem leicht gemacht. Vielleicht ist aber auch unser Leben derart vielschichtig geworden, dass viele des Bemühens und Kämpfens einfach oft müde sind. Zudem werden uns durch die Medien eben viele Illusionen vorgegaukelt, dass man meint, es könne immer nur besser werden. Ein oft bitterer Trugschluss.
Dass umgekehrt andere an Beziehungen klammern, die längst keine mehr sind, scheint vielleicht unverständlich. Aber hier spielt evt. auch die Furcht vor Isolation eine Rolle oder diese Menschen definieren sich nicht aus sich selbst heraus, sondern ausschließlich über andere.
Grete hat wieder sehr locker und nachvollziehbar dargestellt, wie sie sich fühlt angesichts dieser rosaroten Klatschwelt. Ein Stück weit sind wir doch alle „Grete“, oder? (Na ja, bei Lieschen bin ich mir nicht so sicher....)
Auf jeden Fall hoffe und wünsche ich, dass die beiden Freundinnen heute einen entspannten Nachmittag verleben mit sowohl leichten rosaroten als auch tiefsinnigen Gesprächen.
Lieben Gruß
Enya
Liebe Enya, wieder so ein lesenswerter Kommentar von dir. Hab vielen Dank.
LöschenGruß vonner Grete